Zur Vorgeschichte

Über Jahre hinweg beschäftigte sich ein Heidelberger Initiativkreis unter Leitung von Albertus L. Bujard mit dem Gedanken, eine Bürgerstiftung ins Leben zu rufen. Dieser Gesprächskreis entwickelte nach und nach eine erste inhaltliche Konzeption und schuf schließlich die für eine solche Gründung notwendigen formalen bzw. rechtlichen Voraussetzungen. Die Stadt Heidelberg unterstützte in großzügiger Weise diese Vorbereitungen. In dem vom Initiativkreis verbreiteten Gründungsaufruf hieß es: ”Heidelberg mit seinem kultur- und geistesgeschichtlichen Erbe, seiner wissenschaftlichen Tradition und internationalen Vielfalt, Weltstadt und Dorf in einem, mit landschaftlicher und architektonischer Schönheit beschenkt, ist es uns wert, durch ideelles und materielles Engagement Gegenwart und Zukunft so mitzugestalten, wie es der ‚Vaterlandsstädte ländlich schönster‘ gebührt.”

Im Vorfeld der Gründung wurden die für ein solches Vorhaben zuständigen Institutionen konsultiert: das Finanzamt Heidelberg, das Regierungspräsidium Karlsruhe und der in Berlin residierende Bundesverband Deutscher Stiftungen. Die Prüfung aller vom Initiativkreis vorgelegten Entwürfe fiel positiv aus, der Akkreditierung und Gründung stand alsbald nichts mehr im Weg.

Albertus L. Bujard, Regierungspräsident Dr. Rudolf Kühner, Friedrich Ewald (H+G Bank), Dr. Steffen Sigmund, Dr. Hansjoachim Bremme (von links nach rechts)

Am 28. Mai 2009 versammelte sich eine ansehnliche Gruppe von Heidelbergerinnen und Heidelbergern im Forum am Park, (Heidelberg, Poststraße 11), um unter dem Vorsitz des Initiators Albertus L. Bujard die Bürgerstiftung Heidelberg zu gründen. Die Summe der Stiftungseinlagen belief sich zu diesem Zeitpunkt auf 135.013 Euro. Dies war auch ein Ergebnis der intensiven, von der lokalen Presse unterstützten Vorbereitungsphase. Das Forum der Gründungsstifter verabschiedete die Satzung und wählte auf Vorschlag des Initiativkreises die Mitglieder sowohl des Stiftungsvorstands als auch des Stiftungsrats.